Ruhrverband vervollständigt Auwald auf der Ruhrinsel Rellinghausen in Essen

Förderung der Artenvielfalt und Schutz der Natur stehen im Fokus des Handelns

Bildunterschrift (Abdruck honorarfrei im Rahmen redaktioneller Berichterstattung, Quelle „Ruhrverband“): Die Flatterulme ist nur eine von zahlreichen heimischen Baumarten, die den Auwald auf der Ruhrinsel Rellinghausen komplettieren.

In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Essen hat der Ruhrverband jüngst eine Aufforstung des neuen Auwaldes auf der Ruhrinsel Rellinghausen initiiert. Auf mehreren Lichtungen wurden rund 5.000 heimische Bäume gepflanzt, um die Artenvielfalt in der Region zu fördern und einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere zu schaffen.

Die Ruhrinsel Rellinghausen wurde bereits im Jahr 2003 als Ausgleich für den Bau der Kläranlage Essen-Süd renaturiert. Ziel war es, einen naturnahen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Dazu wurden unter anderem großflächige Aufschüttungen abgetragen, Auengewässer und Flutmulden angelegt und Altarme der Ruhr reaktiviert.

Obwohl sich die Vegetation auf der Insel in den vergangenen 20 Jahren positiv entwickelt hat, konnte sich bisher kein geschlossener Auwald etablieren. Um diesen Prozess zu beschleunigen, hat die Stadt Essen die Entwicklung eines Hartholzauenwaldes in den Pflege- und Entwicklungsplan für das nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) ausgewiesene Naturschutzgebiet aufgenommen. Zur Erklärung: Die FFH-Richtlinie hat zum Ziel, die biologische Vielfalt zu erhalten, wiederherzustellen und zu fördern. Dazu verpflichtet sie die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, insbesondere natürliche Lebensräume sowie wildlebende Tiere und Pflanzen durch ein zusammenhängendes Netz aus Schutzgebieten zu schützen.

Der dann geschlossene Auwald auf der Ruhrinsel Rellinghausen wird einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in der Region leisten. Die gepflanzten Bäume wie Stieleichen, Hainbuchen, Schwarzpappeln, Schwarzerlen und Flatterulmen bieten Lebensraum für zahlreiche Insekten, Vögel und andere Tiere. Dabei stellte die Pflanzung der Bäume auf der Ruhrinsel das Team des Ruhrverbands vor besondere Herausforderungen: Da es sich um eine Insel handelt, war der Zugang nur per Boot möglich. Der Stauseenbetrieb West unterstützte die Aktion daher tatkräftig, indem er Team und Material mit einem Boot zur Insel transportierte.

Der Ruhrverband setzt sich seit vielen Jahren für den Schutz der Natur und die Förderung der Artenvielfalt in der Region ein. Die Pflanzung des neuen Auwaldes auf der Ruhrinsel Rellinghausen ist ein weiteres Beispiel für dieses Engagement.

PDF-Download