Sorpetalsperre
Die in den Jahren 1926 bis 1935 erbaute Sorpetalsperre hat als Überjahresspeicher vor allem die Aufgabe, die anderen Ruhrverbandstalsperren bei der Sicherung der Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr zur Wasserversorgung zu unterstützen. Als Überjahresspeicher wird eine Talsperre bezeichnet, deren Speichervermögen größer ist als die mittlere jährliche Zuflusssumme, die also mehr als ein Jahr zu ihrer Füllung benötigt.
Über ein Beileitungssystem, das die jährliche Leistungsfähigkeit der Sorpetalsperre erhöht, wird Wasser aus benachbarten Einzugsgebieten in die Talsperre geleitet.
Daneben dient die Sorpetalsperre auch der lokalen Trinkwasser- und Energiegewinnung. Ebenso ist es möglich, Wassersport wie Segeln, Surfen, Baden, Rudern und Tauchen zu betreiben. Am Westufer des Hauptbeckens sowie am Amecker Vorbecken befinden sich zudem zahlreiche Campingplätze und Ferienhaussiedlungen. Das Ostufer ist vorwiegend der "stillen" Erholung vorbehalten.
Die Sorpetalsperre gilt als attraktives Fischgewässer mit jährlichen Fangerträgen von über 50 Kilogramm pro Hektar.