Hochwasserkaskade der Sorpetalsperre: Auch Spazierweg ist nun vollständig nutzbar

Neue Wegeführung bringt Erholungssuchende näher an das markante Bauwerk heran

Der neue asphaltierte Spazierweg führt unmittelbar an der Bruchsteinmauer der sanierten Hochwasserkaskade entlang.

Nach der vollständigen Sanierung der gemauerten Entlastungskaskade der Sorpetalsperre im Jahr 2021 hat der Ruhrverband die Wegeführung entlang der Kaskade erneuert. Der obere Teil des neuen Weges war bereits seit dem Jahreswechsel fertiggestellt, nun wurden auch die Arbeiten am unteren Teil zwischen Brücke Mittelweg und dem Tosbecken abgeschlossen. Erholungssuchende können nun von der Dammkrone des Sorpedamms bis zum Kraftwerk an der Entlastungskaskade entlangspazieren.

Die Kaskade, über die bei einem starken Hochwasser das überschüssige Wasser aus der Sorpetalsperre abgegeben wird, ist durch ihre markante Form ein besonderer Hingucker: Das aus 37 gestuften Becken bestehende Bauwerk folgt dem natürlichen Geländeverlauf des rechten luftseitigen Hanges und verläuft daher nicht gradlinig, sondern in mehreren Bögen, bis sie nach 66 Metern Höhenunterschied und fast 350 Metern Länge in das Tosbecken mündet. Die 37 Einzelbecken haben unterschiedliche Längen zwischen sechs und 18 Metern, die Breite nimmt von drei Metern im oberen Bereich auf sieben Meter bei den unteren Becken zu.

Nach Abschluss der rund 2,3 Millionen Euro teuren Instandsetzung ist die volle hydraulische Leistungsfähigkeit des Bauwerks und die Standsicherheit der Stützwände und Brüstungen nun wieder für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Mit dem jetzt abgeschlossenen Wegebau hat der Ruhrverband ein zusätzliches Angebot für die Freizeitnutzung der Talsperre geschaffen.

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