Trinkwasser
Im Rahmen der o.g. Untersuchung wurden auch im Trinkwasser PFT-Spuren gefunden. Da die Untersuchung von Substanzen wie PFT im Oberflächen- und Trinkwasser nicht vorgeschrieben ist und noch keine Grenzwerte für Trinkwasser existieren, hat am 21. Juni 2006 die Trinkwasserkommission des Bundes getagt und Empfehlungswerte bezüglich PFOA und PFOS beschlossen.
Die Wasserwerke an der oberen Ruhr und das Wasserwerk der Stadtwerke Arnsberg an der Möhne haben unmittelbar reagiert und Aktivkohleanlagen nachgerüstet. Alle Wasserwerke an der Ruhr und an der Möhne halten seither sicher den Empfehlungswert von 0,3 Millionstel Gramm pro Liter im Trinkwasser ein, bzw. unterschreiten ihn deutlich.
Art des Höchstwertes | Abkürzung | Zahlenwert summe aus PFOA plus PFOS |
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Zielwert (Langfristiges Mindestqualitätsziel bzw. allg. Vorsorgewert für PFOA, PFOS und evtl. weitere PFT) | GOW Gesundheitlicher Orientierungswert | kleiner oder gleich 0,1 µg/l |
Lebenslang gesundheitlich duldbarer Leitwert für alle Bevölkerungsgruppen | LW des UBA | kleiner oder gleich 0,3 µg/l |
Vorsorglicher Maßnahmewert für Säuglinge | VMWs | 0,5 µg/l |
Maßnahmewert für Erwachsene | MW = VMWo | 5,0µg/l |
Zusammenstellung der wichtigsten, in der aktuellen UBA-Empfehlung (Fassung 13. 7. 2006) enthaltenen Höchstwerte für die Perfluortenside (PFT) Perfluoroctansäure (PFOA) und Perfl uorsulfonsäure (PFOS)