Nur noch wenige Blaualgenzellen in neuen Laborproben aus dem Möhnesee

Kühlere Temperaturen dürften wie erwartet zum Absterben der Algen beigetragen haben

Nachdem sich Ende September der Verdacht auf ein vermehrtes Blaualgenvorkommen in der Möhnetalsperre bestätigt hatte, hat das Kooperationslabor von Ruhrverband, Emschergenossenschaft und Lippeverband in Essen wie angekündigt in der zweiten Oktoberhälfte erneut Proben aus dem Talsperrenwasser genommen und auf Blaualgen untersucht. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Erwartungsgemäß wurden an beiden Probenahmestellen (Körbecke ADAC und Sliprampe Delecker Brücke) erheblich weniger Blaualgenzellen nachgewiesen, so dass zusammenfassend von einer deutlichen Entspannung der Lage gesprochen werden kann. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass die Algen bei kühleren Temperaturen absterben und sich zersetzen. Der von Fachleuten erwartete allmähliche Rückgang des gewässerökologisch unbedenklichen natürlichen Phänomens, das nach warmen Sommern in vielen Gewässern auftritt, hat sich damit bestätigt.

Der Ruhrverband weist trotzdem noch einmal auf das generelle Badeverbot für Tiere in allen Talsperren hin. Dieses Verbot ist in der Freizeitordnung verankert und gilt ganzjährig. So lässt sich einfach und wirksam vermeiden, dass Hunde mit etwaigen Blaualgen in Kontakt kommen, deren Vorkommen im Talsperrenwasser eben nicht zu jeder Jahreszeit ausgeschlossen werden kann.

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