Baldeneysee: Ruhrverband erkundet Untergrund am Stauhaltungsdamm Heisingen

Kernbohrungen geben Auskunft über Standfestigkeit des Dammbauwerks

Der Baldeneysee im September 2015. Rechts von der ehemaligen Zeche Carl Funke befindet sich der Stauhaltungsdamm Essen-Heisingen

Der Ruhrverband beginnt am Montag, dem 11. Januar 2016, mit Bohrarbeiten am Baldeneysee. Im Zuge der aktuellen Vertieften Überprüfung des Baldeneysees sollen am Stauhaltungsdamm in EssenHeisingen acht senkrechte Kernbohrungen abgeteuft werden, um die Standfestigkeit des Dammes und des Untergrundes genauer zu untersuchen. Die Arbeiten dauern etwa vier bis sechs Wochen. Der Fußgänger- und Radfahrverkehr ist von den Baustellenabsperrungen nicht betroffen. 

Mit der Vertieften Überprüfung des Baldeneysees hat der Ruhrverband im März 2015 begonnen. Das Landeswassergesetz verpflichtet den Ruhrverband, seine Talsperren und Stauseen in regelmäßigen Abständen solchen umfassenden Untersuchungen zu unterziehen; dabei wird der Sicherheitszustand der Stauanlage beurteilt und, falls erforderlich, an etwaige neue Normungen angepasst.  

Die Bohrpunkte, die der Ruhrverband am Stauhaltungsdamm Heisingen des Baldeneysees setzt, werden nach Abschluss der aktuellen Untersuchungen zu Grundwasser- bzw. Sickerlinienmessstellen für die dauerhafte Bauwerksüberwachung ausgebaut. Vier der acht Bohrpunkte liegen im Wegebereich der Dammkrone; sie werden ebenerdig ausgebaut, so dass keine Stolperkanten entstehen.  

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