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Vortriebsarbeiten am Stauraumkanal „Westfalenstraße“ in Essen-Steele abgeschlossen.

Nach nur 20-monatiger Bauzeit konnte der bergmännische Vortrieb des Stauraumkanals an der Westfalenstraße in Essen-Steele erfolgreich abgeschlossen werden. Herzstück der Baumaßnahmen ist ein 1.200 Meter langer Kanal mit Durchmessern von 1,60 bis zu 2,60 Metern. Durch diesen
Stauraumkanal wurde ein Gesamtbehandlungsvolumen zur Zwischenspeicherung des Regenwassers von 4.300 Kubikmetern geschaffen. Das große Rückhaltevolumen des Stauraumkanals wird das
Ruhrwasser noch effektiver vor schädlichen Einleitungen schützen. Der neue Kanal verläuft vom Pumpwerk Grendbach am Pläßweidenweg durch das Ruhrvorland bis zum bereits vorhandenen Stauraumkanal am Steeler Freibad.

Zurzeit werden die Betonarbeiten zur Erstellung des neuen kombinierten Regenwasser-Hochwasserpumpwerks auf dem Gelände der ehemaligen Kleingartenanlage an der Westfalenstraße ausgeführt. Dieses Pumpwerk mit einer installierten Pumpleistung von 5.400 Litern pro Sekunde ist
notwendig, da das Einzugsgebiet aufgrund von Bergsenkungen keine natürliche Vorflut zur Ruhr besitzt. Des Weiteren dient dieses Pumpwerk auch dem Hochwasserschutz, da es gleichzeitig als Hochwasserschutzpumpwerk für den tieferliegenden, bereits erstellten Stauraumkanal Steele fungiert und somit den Entwässerungskomfort für die Einwohner Essen-Steeles wesentlich erhöht. Nach Fertigstellung der Gesamtmaßnahme können die beiden kombinierten Schmutz-
/Regenwasserpumpwerke Grendbach und Westfalenstraße, die aus den Jahren 1928 bzw. 1937 stammen, außer Dienst gestellt werden.

„Die Gesamtmaßnahme liegt voll im Terminplan, so dass voraussichtlich Ende 2012 die Inbetriebnahme des Stauraumkanals und des Pumpwerks erfolgen kann. Im Anschluss finden noch Rückbaumaßnahmen sowie landschaftspflegerische Arbeiten statt, welche im Frühjahr 2013 beendet sein sollen“, erläutert der Regionalbereichsleiter des Ruhrverbands, Christian Lux, den aktuellen Baufortschritt.

Die Wiederherstellung der in Anspruch genommenen Bereiche in den Ruhrauen erfolgen in enger Abstimmung mit dem Projektbüro der Stadt Essen „Essen.Neue Wege zum Wasser“ sowie der Bezirksvertretung VII und der Steeler Bürgerschaft, welche mit den Planungen für die Ruhrpromenade
Steele beschäftigt sind.

Nach mehrjähriger Planung und einem aufwendigen Genehmigungsverfahren begannen im Herbst 2010 die Bauarbeiten für das neue Pumpwerk und den Stauraumkanal Westfalenstraße in Essen-Steele. Dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen von 14,1 Millionen Euro ist der letzte Meilenstein zur Erneuerung der Niederschlagswasserbehandlung und Abwasserfortleitung in Essen-Steele.

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