Ruhrverband veräußert Gastronomie an der Möhnetalsperre über Erbbaurecht an GO Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft mbH

Ehemaliges Baubüro des Ruhrtalsperrenvereins bleibt dauerhaft „MahlAnderz“

Der Ruhrverband hat den Gastronomiebetrieb „MahlAnderz“ an der Möhnetalsperre über ein Erbbaurecht an die GO Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft mbH – Betreiberin ist die „MahlAnderz GmbH & Co KG“ – übereignet. Der entsprechende Erbbaurechtsvertrag befindet sich derzeit in der Abwicklung. Am 6. April 2022 fand dazu bereits ein Grenztermin statt.
Der Ruhrverband war bislang für die äußere Instandhaltung zuständig, denn durch die Nähe zum Talsperrenufer war in der Vergangenheit nur eine Vermietung möglich. Die neu aufgeständerte Terrasse hinter dem „Dock10“ mit Blick auf den See machte es allerdings möglich, dass das Objekt nun über ein Erbbaurecht veräußert werden konnte. Auf diesem Weg verbleibt das „Restgrundstück“ am Talsperrenufer beim Ruhrverband und wird nur vermietet.

Einst hatte der Ruhrtalsperrenverein das Objekt zur Bauzeit der Talsperre (1908 bis 1913) selbst errichtet. Es diente Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst als Baubüro und sollte später als Talsperrenwärterhaus weiter genutzt werden. Im Laufe der Jahre entwickelte es sich zu dem heutigen Objekt, einer Gastronomie. Jahrelang war die Familie Gerlach in zwei Generationen dort Hauptmieter. Seit den 1990er-Jahren wechselten die in dem Objekt betriebenen Gastronomien. Namen wie „Seehof“, „Cafe Solo“ oder auch „Sabe Mente“ sind vielen Anrainerinnen und Anrainern noch ein Begriff. Am 1. Januar 2020 übertrug der damalige Betreiber die Betriebsführung an das Ehepaar Zehra und Stefan Gabriel.

Diese führten mehrere Jahre erfolgreich ein Vier-Sterne-Hotel mit dem Restaurant „MahlAnderz“ auf der Insel Norderney. Nachdem der Eigentümer des Objekts andere Pläne mit dem Hotel hatte, suchte die Familie Gabriel eine neue Herausforderung. Sie erfuhr von der Immobilie am Möhnesee und nach einigen Monaten Mitarbeit im laufenden Betrieb waren sie davon überzeugt, die Gastronomie auch in Gänze allein führen zu wollen. Der Umzug von der Insel Norderney an den Möhnesee war die logische Konsequenz.

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