Ruhrverband gestaltet Stauraumüberläufe in Olsberg um

Drosselabflüsse werden optimiert, um Volumen der Stauräume optimal auszunutzen

Der Ruhrverband hat Anfang Juli damit begonnen, mehrere Stauraumüberläufe auf dem Gebiet der Stadt Olsberg umzubauen und an den Stand der Technik anzupassen. Im Rahmen der Arbeiten werden insbesondere die Drosseleinrichtungen zur Steuerung der Abflüsse modernisiert. Außerdem werden Federstauklappen in die Überläufe eingebaut, um das zur Verfügung stehende Stauraumvolumen optimal ausnutzen zu können.

Die Arbeiten am Stauraumüberlauf „Olsberg Stadtzentrum“ sollen Ende September 2019 beendet sein. Voraussichtlich ab der 30. Kalenderwoche (22. Juli) muss für diese Arbeiten die Ruhruferstraße halbseitig gesperrt werden. Der Ruhrverband bittet um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen.

An zwei weiteren Stauraumüberläufen („Olsberg Tiefbrunnen“ und „Olsberg Zur Knickhütte“) wird bis Jahresende gearbeitet, ab Anfang Oktober wird für rund ein halbes Jahr am Stauraumüberlauf „Olsberg B480/Bahnhofstr.“ gebaut. Für diese Bauarbeiten sind keine temporären Straßensperrungen notwendig. Allerdings müssen hier aufgrund der räumlichen Lage (teilweise im Wasserschutzgebiet bzw. im Naturschutzgebiet) besonders strenge Anforderungen hinsichtlich des Gewässer- und Bodenschutzes erfüllt werden, was die Bauausführung anspruchsvoll macht. Über die Bauarbeiten am Stauraumüberlauf „Olsberg B480/Spardaka“, die Anfang 2020 beginnen sollen, wird zu einem späteren Zeitpunkt gesondert informiert.

Identifiziert hatte der Ruhrverband den Modernisierungsbedarf an den Stauraumüberläufen im Rahmen einer so genannten Integralen Entwässerungsplanung (IEP). Dieses Instrument untersucht umfassend die Wechselwirkungen zwischen Kanalisation, Niederschlagswasserbehandlung, Abwasserreinigung und den aufnehmenden Gewässern. Auf Basis der so gewonnenen Daten werden Optimierungsstrategien für die Siedlungsentwässerung entwickelt, die dazu beitragen, die eingeleitete Schmutzfracht zu verringern und negative Auswirkungen auf die ökologische Qualität des Gewässers zu verhindern. Darüber hinaus lassen sich mithilfe der IEP erhebliche Kosten beim Bau von Regenbecken und weitergehenden Maßnahmen zur Niederschlagswasserbehandlung einsparen.

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