Ruhrverband baut Serpentinenweg am Südhang der Möhnestaumauer neu

Veränderte Wegeführung macht Rückschnitt- und Rodungsarbeiten notwendig

Blick auf die bereits freigeschnittenen Serpentinen. Der Weg am Südhang der Möhnestaumauer wird ab April nach den Erfordernissen des Talsperrenbetriebs komplett neu gebaut.

Der Ruhrverband hat in dieser Woche mit Rückschnitt- und Rodungsarbeiten am südlichen Hang der Möhnestaumauer begonnen. Dort entsteht für rund 300.000 Euro ein komplett neuer Serpentinenweg, weil der bisherige Weg nicht mehr den Anforderungen des Talsperrenbetriebs genügt.

Die neue, etwas breitere Trasse verläuft stärker mäandrierend von der Mauerkrone bis zum Mauerfuß und ermöglicht es dem Betriebspersonal, sowohl die Mauerflächen als auch die Kaskade mit Fahrzeugen zu erreichen. Der bisherige Weg wird komplett zurückgebaut. Auch aus touristischer Sicht stellt der Neubau des bei der Umrundung des Ausgleichsweihers stark frequentierten Weges eine Aufwertung dar, denn die neue Trasse erlaubt attraktivere Ausblicke und ein während des Zweiten Weltkriegs errichtetes Fundament wird als Aussichtspunkt in die Wegeführung integriert.

Die eigentlichen Wegebauarbeiten starten je nach Witterung im April oder Mai 2021. Der notwendige vorbereitende Rückschnitt des Bewuchses entlang des Serpentinenwegs sowie die Fällung großer Bäume in unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen Trasse finden gemäß den Bestimmungen des Bundesnatur-schutzgesetzes bereits in diesen Tagen statt und sollen bis Ende Februar abgeschlossen sein.

Bis zum Ende der Fäll- und Rodungsarbeiten kommt es immer wieder zu zeitweiligen Wegesperrungen. Auch die Staumauerkrone muss in den kommenden Tagen für einige wenige Stunden gesperrt werden, um von dort aus mit entsprechendem Großgerät die Fällung der Roteichen unmittelbar am Mauerfuß vorzubereiten. Nach diesen Arbeiten wird der Weg zunächst bis zum Beginn der eigentlichen Baumaßnahme wieder freigegeben. Zur Umrundung des Weihers kann ein Waldweg über den Ortsteil Brüningsen genutzt werden. Der Ruhrverband bittet um Verständnis für etwaige Einschränkungen.

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