Listertalsperre: Ruhrverband setzt Arbeiten an der Staumauer fort

Nächster Bauabschnitt der Mauerwerkssanierung erfordert erneute Absenkung des Stauspiegels

Auch in diesem Jahr beginnt der Ruhrverband nach dem Ende der NRW-Sommerferien mit der Absenkung des Stauspiegels der Listertalsperre um insgesamt 4,50 Meter unter Vollstau. Grund hierfür ist wie schon in den letzten beiden Jahren die Sanierung des Bruchsteinmauerwerks auf der zur Listertalsperre ausgerichteten Seite der über 100 Jahre alten Staumauer, der so genannten „Wasserseite“. Hier wird nun der letzte der drei Bauabschnitte angegangen. Auf der „Luftseite“, die zur Biggetalsperre zeigt, wurden die aufwändigen Sanierungsarbeiten ebenfalls in mehreren Abschnitten vorgenommen und 2018 abgeschlossen.

Bei der Sanierung werden auf einem vier Meter breiten Streifen unterhalb der Mauerkrone zunächst alle Fugen ausgestemmt, lockere Steine verankert und die Fläche gestrahlt. Anschließend wird das Bruchsteinmauerwerk nach dem Vornässen im Trockenspritzverfahren neu verfugt. Damit der markante Charakter des Bruchsteinmauerwerks erhalten bleibt, werden die Köpfe der einzelnen Steine nach dem Zuspritzen direkt wieder freigekratzt und abschließend durch Sandstrahlen gereinigt.

Die Absenkung ist notwendig, da die Staumauer auf der Listerseite im Regelbetrieb bis kurz unter die Mauerkrone eingestaut ist und der zu sanierende Bereich damit unter Wasser liegt. Aus Rücksicht auf die Freizeitnutzung der Listertalsperre beginnt der Ruhrverband mit den Arbeiten auch in diesem Jahr bewusst erst nach den Sommerferien.

Der Ruhrverband weist darauf hin, dass Uferabschnitte, die durch die Absenkung trocken-fallen, nicht tragfähig sind und nicht betreten werden dürfen. Es besteht Lebensgefahr!

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