Auf Spurensuche – Medikamente und andere Stoffe im Wasser

Forscherbox für die Primarstufe und Sekundarstufe I, Klasse 3 bis 6 in der Arche Noah in Menden und im Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald (Liz) e.V.am Möhnesee.

Mit der Projektbox vom Ruhrverband, Emschergenossenschaft / Lippeverband und der Universität Duisburg / Essen können Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse spannenden Fragen rund um Spurenstoffe im Wasser auf den Grund gehen. „Was geschieht mit Medikamenten und anderen Stoffen, wenn wir sie nicht mehr benötigen und sie im Abwasser entsorgen?“ „Wie wird das Abwasser gereinigt und wieder sauber?“ „Was kann jede und jeder selbst unternehmen, um die Umwelt zu schützen?“

An insgesamt zwölf Forscher-Stationen können die Schülerinnen und Schüler Aufgaben und Experimente rund um das Thema Spurenstoffe durchführen und ihre Ergebnisse in einem eigenen Forscherheft notieren. Die Protagonisten des Forscherheftes, Tom und Emma, begleiten die Kinder dabei auf ihrer Entdeckungsreise. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, welche Stoffe ins Abwasser gelangen, verfolgen den Weg von Medikamenten von der Arzneimittelproduktion bis ins Trinkwasser, führen Experimente zur Abwasserreinigung durch, lernen den Wasserkreislauf kennen, untersuchen selbstständig Wasserproben, erfahren, welche Auswirkungen Medikamente und andere Stoffe auf die Umwelt haben und welche Maßnahmen getroffen werden können, um schlimme Folgen zu verhindern.

Die Projektbox eignet sich für den Einsatz im Sachunterricht der Grundschule oder in den Naturwissenschaften der weiterführenden Schulen und kann auch im Rahmen längerer Unterrichtseinheiten oder von Projekttagen genutzt werden.

An diesen BNE-Standorten können Sie mit der Forscherbox arbeiten:

Arche Noah e.V.
Zur Arche 3 58706 Menden
Terminanfragen und -buchungen: Tel. 02373/9170492 oder [email protected]

Liz Landschaftsinformationszentrum Wasser und Wald Möhnesee e.V.
Brüningser Straße 2 59519 Möhnesee-Günne
Terminanfragen und -buchungen: 0 2924 / 8 41 10 oder [email protected]

Hintergrund
Im Juni 2017 ging das Projekt „Essen macht´s klar – Weniger Medikamente im Abwasser“ an den Start, um die Bevölkerung, aber auch weitere relevante Akteure wie Ärzte- und Apothekerschaft oder im Bildungsbereich Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler für die Minderung von Medikamentenrückständen im Wasserkreislauf zu sensibilisieren. Denn immer noch entsorgen zu viele Menschen, oftmals aus Unwissenheit, Altmedikamente über Toilette oder Spüle, so dass diese über die Kanalisation in den Kläranlagen landen. Dabei gehören abgelaufene Arzneimittel in den Hausmüll! Die Initiative wurde bis Ende 2018 umgesetzt durch die beiden Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Ruhrverband, die Stadt Essen sowie Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017. Weitere Informationen unter www.machts-klar.de.
Schirmherrschaft und Unterstützer Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und die beiden Vorstände von Ruhrverband und Emschergenossenschaft, Prof. Dr. Norbert Jardin und Dr. Uli Paetzel, sind die Schirmherren für dieses vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium zu 80 Prozent geförderte Projekt. Der Apothekerverband Essen-Mülheim-Oberhausen unterstützt „Essen macht´s klar“ ebenso wie die NOWEDA, die Kassenärztliche Vereinigung (Kreisstelle Essen), die Essener Entsorgungsbetriebe EBE, die Ehrenamt Agentur, einige Kliniken und eine Vielzahl weiterer Institutionen.

Der Ruhrverband
Der Ruhrverband ist verantwortlicher Träger der umfassenden Wasserwirtschaft im gesamten Flussgebiet der Ruhr mit einem System von Talsperren zur Bewirtschaftung der Wassermengen für rund 4,6 Millionen Menschen und einem flächendeckenden Netzwerk von Abwasserbehandlungsanlagen und Ruhrstauseen zur Reinhaltung der Gewässer für 60 Kommunen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband und wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet. Ihre Aufgaben sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert werden.

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