Projekt AMPHORE

Regionales Klärschlamm- und Aschen- Management zum Phosphorrecycling für einen Ballungsraum

Laufzeit: 07/2020 – 06/2026
Förderkennzeichen: 02WPR1543 A-K

Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb der Fördermaßnahme „Regionales Phosphor-Recycling" (RePhoR) unterstützt. Die Fördermaßnahme „Regionales Phosphor-Recycling (RePhoR)“ ist Teil des BMBF-Rahmenprogramms „Forschung für Nachhaltige Entwicklung" (FONA3).

Projekthintergrund und Ziele

Für die Umsetzung des Phosphor-Recyclings fehlen aktuell wesentliche Entscheidungsgrundlagen. Dies betrifft die folgenden Themen: 

  • technologischen Reifegrad der Verfahren, dadurch hohe Investitions- und Planungsrisiken beim potenziellen Betrieb entsprechender Anlagen,
  • Auslegungsdaten und Betriebsbedingungen für großtechnische Anlagen,
  • belastbare und vergleichbare Betriebsergebnisse für unterschiedliche Qualitäten der Ausgangsstoffe,
  • eine verlässliche Charakterisierung und Quantifizierung von Produkt- und Reststoffströmen sowie
  • gesicherte Angaben zu Kostenstrukturen (u. a. Investitions- und Betriebskosten)
  • Entwicklung des Marktes für Phosphor-Rezyklate 

Hauptziel der Umsetzungsphase des Vorhabens AMPHORE ist daher die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen für eine zukunftssichere, ökonomisch und ökologisch optimierte Gestaltung der Klärschlammverwertung mit regionalem Phosphor-Recycling unter beispielgebender Demonstration einer möglichen Verfahrenstechnik.

Das AMPHORE-Konzept

Projektregion in Nordrhein-Westfalen
 

  • Verbandsgebiete der fünf beteiligten Wasserbände mit einer Gesamtfläche von 10.323 km², darin ein Ballungsgebiet, in dem rund 7 Mio. Menschen leben
  • Umfasst ca. 9 % der in Deutschland anfallenden Klärschlämme
  • Bereits heute überwiegend thermische Verwertung der Klärschlämme

Regionales Umsetzungskonzept

  • Integratives, ganzheitliches Klärschlamm- und Aschenmanagement-Konzept
  • Öffentlich-rechtliche Organisationsstruktur für das Phosphor-Recycling
  • Regionale Nutzung und Verwertung bzw. Entsorgung von Phosphorprodukt, Nebenprodukten und Reststoffen

Großtechnische Phosphor-Rückgewinnung

  • Planung, der Bau und der Betrieb einer großtechnischen Demonstrationsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammaschen mittels einer nasschemischen
  • Verfahrenstechnik Verfahrenstechnik: nasschemisch, noch festzulegen
  • Standort: Kläranlage Bottrop
  • Kapazität: ca. 1000 Mg Klärschlammasche/a

 

Qualität der Phosphor-Rezyklate und Nebenprodukte/Reststoffe 

  • Einflussfaktoren für die Qualität der erzeugten Produkte und den zugehörigen Aufwand in der Phosphorrückgewinnung
  • Stabilität und Reproduzierbarkeit der erreichbaren Produktqualitäten,
  • Bewertung der Produkte anhand von testweisem Einsatz bei potenziellen Abnehmern sowie Feldversuche zu den Eigenschaften der Reststoffe nach Deponieverordnung 

 

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Bilanzierungen 

  • Variantenanalyse für verschiedene Gesamtkonzepte, Bewertung im Rahmen eines Szenarienprozesses
  • Ökobilanzielle Betrachtung anhand eines Stoffstrommodells
  • Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu Kosten und möglichen Erlösen des Phosphorrecyclings

Arbeitspakete des AMPHORE Projektes

Das Projekt AMPHORE umfasst fünf Arbeitspakete mit insgesamt 20 Unterarbeitspaketen, die nachfolgend beschrieben werden.

Arbeitspaket 1
Koordination/Projektmanagement

Das Arbeitspaket 1.1 umfasst die Aufgaben der internen und externen Kommunikation, Koordination und Evaluation aller Abläufe während der gesamten Projektlaufzeit.

 

Ansprechpartnerin

Hanna Evers
Ruhrverband
Kronprinzenstraße 37
45128 Essen
[email protected]

Die wissenschaftliche Projektkoordination ergänzt die Verbundkoordination hinsichtlich der explizit wissenschaftlichen Aspekte des Projekts AMPHORE. Arbeitsschnittstellen werden definiert, methodische Vorgehensweisen abgestimmt und der wissenschaftliche Austausch aller Beteiligten unterstützt.

 

Ansprechpartner

Dr. David Montag
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen University (ISA)
Mies-van-der-Rohe-Straße 1
52074 Aachen
[email protected]

Die Ergebnisse werden im Sinne einer zielgruppenspezifischen Wissensvermittlung aufbereitet, dies umfasst u. a. die zentrale Erstellung praktischer Leitfäden, die Einbindung der Ergebnisse in neue technische Regelwerke, wissenschaftliche Fachpublikationen und Tagungsbeiträge sowie eine Projekt-Webseite.

 

Ansprechpartnerin

Hanna Evers
Ruhrverband
Kronprinzenstraße 37
45128 Essen
[email protected]

Projektbeteiligte

Alle an AMPHORE beteiligten Verbände, Institutionen und Unternehmen

Arbeitspaket 2
Grundlagen und Randbedingungen für ein angepasstes Klärschlammmanagement

Zur Schaffung einer gemeinsamen Grundlage wird für die unterschiedlich anfallenden Daten und Informationen zu den Kläranlagen, deren Klärschlämmen, den Verbrennungsanlagen und deren Aschen eine Datenbank aufgebaut. Aus den Informationen dieses zentral zusammengestellten Datenpools können sich die anderen Arbeitspakete bedienen. Ein zusätzliches Messprogramm der RWTH Aachen ergänzt und verdichtet dabei bedarfsgerecht Ergebnisse der verbändeseitigen Routineuntersuchungen.

 

Ansprechpartnerin

Jennifer Hammerich
Ruhrverband
Kronprinzenstraße 37
45128 Essen
[email protected]

Projektbeteiligte

Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Emscher Wassertechnik GmbH, Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen University (ISA)

Das Klärschlamm- und Klärschlammaschen-Management hat das Ziel, eine ganzheitliche Strategie zur Umsetzung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) für den Projektverbund zu erarbeiten. Hierbei wird aus den in Arbeitspaket 2.1 erhobenen und gemessenen Daten ein Stoffstrommodell erstellt. Die Klärschlämme und Klärschlammaschen werden auf ihre Zusammensetzung untersucht und hinsichtlich ihrer Eignung für die Phosphor-Rückgewinnung analysiert. Für diesen Zweck sollen die Ursachen bestimmter Ascheeigenschaften und die Wirkung auf die Rückgewinnungsprozesse betrachtet werden.

 

Ansprechpartner

Jan-Hendrik Ehm
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen University (ISA)
Mies-van-der-Rohe-Straße 1
52074 Aachen
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH

Es werden Standortoptionen für eine zukünftige Phosphor-Rückgewinnung untersucht. Dabei ist zu klären, wie zentrale oder dezentrale Strukturen räumlich, infrastrukturell, logistisch und finanziell zu bewerten sind. Ergänzend werden die logistischen und organisatorischen Konsequenzen der Standortvarianten bezüglich der Transportarbeit, der Abläufe vor Ort (Anlieferung, Lagerung etc.) sowie möglicher Synergien (z. B. Koppeltransporte) mitbetrachtet.

 

Ansprechpartner

Dirk Bogaczyk
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24
45128 Essen
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH

Ziel dieses Arbeitspaketes ist es, die für die Umsetzungsphase des AMPHORE-Vorhabens gewählte Kooperationsstruktur der öffentlich-rechtlichen Beteiligten zu bewerten. Daraus werden Anpassungen und Alternativen für eine langfristige Umsetzung unter Einbeziehung der Aspekte "Betrieb von Klärschlammverbrennungsanlagen" sowie "Vermarktung des Phosphor-Rezyklats und der Nebenprodukte" entwickelt. Dabei wird auch die Aufweitung des Konsortiums um weitere anlagenbetreibende Unternehmen und die Übertragbarkeit auf andere Regionen untersucht. Das Arbeitspaket wird unter Berücksichtigung der Ergebnisse zur Gestaltung eines gemeinsamen Klärschlamm-Aschen-Managements bearbeitet.

 

Ansprechpartner

Friederike Deutzmann
Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft
Friedrich-Heinrich-Allee 64
47475 Kamp-Lintfort
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH

Mit der Planung, dem Bau und dem Betrieb einer Phosphor-Rückgewinnungsanlage sowie der regionalen Vermarktung des Rezyklats und der Nebenprodukte werden eine Vielzahl von Rechtsgebieten berührt. Hinzuweisen ist insbesondere auf das Planungs- und Genehmigungsrecht, Abfall- und Chemikalienrecht sowie ggf. zu berücksichtigende verbands-, vergabe- und beihilfe- sowie kartellrechtlichen Fragestellungen. Die jeweiligen Rechtsabteilungen der Projektbeteiligten stellen die einzuhaltenden Randbedingungen heraus und binden dazu, sofern nötig, weitere externe Fachexpertise zu den jeweiligen Sachgebieten ein. Ziel ist, die Voraussetzungen und die zu beachtenden Aspekte und Modelle für die Übertragbarkeit auf andere Anlagen und Fallkonstellationen herauszuarbeiten.

 

Ansprechpartnerin

Kirsten Allmann
Wupperverband
Untere Lichtenplatzer Straße 100
42289 Wuppertal
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH

Arbeitspaket 3
Demonstrationsanlage zur Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlammaschen

Zunächst wird der strukturierte Auswahlprozess für eine der zwei im Rahmen der Konzeptphase vorgewählten Technologien fortgesetzt. Hierfür werden Anforderungen an den Prozess und die Produkte sowie die Entscheidungskriterien für die umfassende technische, ökonomische und ökologische Beurteilung konkretisiert. Nach Auswahl der Technologie werden der Planungs- und Genehmigungsprozess zur Realisierung der Demonstrationsanlage eingeleitet und anschließend von der PhosRec Phosphor-Recycling GmbH als anlagenbetreibender Gesellschaft fortgeführt.

 

Ansprechpartner

PhosRec Phosphor-Recycling GmbH
In der Welheimer Mark 190
46238 Bottrop
 

Dr. Dennis Blöhse
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24
45128 Essen
[email protected]

 

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Emscher Wassertechnik GmbH, Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH, Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen University (ISA), PhosRec Phosphor-Recycling GmbH

Als neu gegründete Gesellschaft der beteiligten Wasserverbände übernimmt die PhosRec Phosphor-Recycling GmbH die Bauherrenfunktion und die Vergabe entsprechender Leistungspakete und organisiert alle notwendigen Schritte zur Vorbereitung auf den Demonstrationsbetrieb der Anlage. Dies umfasst sämtliche Schritte von der Vorbereitung des Grundstücks über den Bau einer Halle bis zur Standort-Einbindung der vom Technologiegeber der Phosphor-Rückgewinnung errichteten Anlage.

 

Ansprechpartner

PhosRec Phosphor-Recycling GmbH
In der Welheimer Mark 190
46238 Bottrop
 

Dr. Dennis Blöhse
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24
45128 Essen
[email protected]

 

Projektbeteiligte

Emscher Wassertechnik GmbH, Emschergenossenschaft, Lippeverband

Der Betrieb der Demonstrationsanlage wird durch die PhosRec Phosphor-Recycling GmbH übernommen. Nach Inbetriebnahme erfolgt eine Stabilisierungsphase zur Etablierung des kontinuierlichen Betriebs. Darauf folgt der Kampagnenbetrieb mit verschiedenen Aschequalitäten und der Erzeugung verschiedener Produktqualitäten. Ziel des Kampagnenbetriebs ist die Gegenüberstellung von Aufwand und Nutzen verschiedener Betriebsweisen und die Ermittlung optimaler Betriebszustände, die in einer Dauerbetriebsphase hinsichtlich der Prozessstabilität verifiziert werden.

 

Ansprechpartner

PhosRec Phosphor-Recycling GmbH
In der Welheimer Mark 190
46238 Bottrop
 

Dr. Dennis Blöhse
Emschergenossenschaft/Lippeverband
Kronprinzenstraße 24
45128 Essen
[email protected]

 

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft

Die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Aschequalitäten und den Prozesskomponenten der großtechnischen Anlage werden untersucht. Dabei werden die Auswirkungen auf den Betriebsmittelbedarf, den Energiebedarf, den Gesamtprozessaufwand und auf die Qualität der Produkte und Reststoffe analysiert und bilanziert. Darüber hinaus werden die zusätzlichen Aufwände für die Phosphor-Rückgewinnung aus höher belasteten Aschen mit denen möglicher Maßnahmen zur Verbesserung der Aschequalität (Arbeitspaket 2.2) verglichen.

 

Ansprechpartner

Dr. David Montag
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen University (ISA)
Mies-van-der-Rohe-Straße 1
52074 Aachen
[email protected]

Projektbeteiligte

Emscher Wassertechnik GmbH, Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu)

Arbeitspaket 5
Bewertung und Entscheidungsgrundlagen für mögliche Umsetzungen

Ziel des Arbeitspaketes 5.1 ist es, die Unsicherheiten, die sich durch die hohe Interdependenz der Teilaufgaben ergeben und daraus resultierende späte Festlegungen, durch die Analyse der Varianten und die Identifikation der wahrscheinlichen Szenarien transparent darzustellen und darauf aufbauend möglichst robuste Lösungen zu entwickeln. Die Grundlagen dazu werden im Wesentlichen in den Arbeitspaketen 2 bis 4 ermittelt. Eine Analyse liefert die Vorzugsszenarien, die in der Umsetzungsphase vertieft untersucht werden sollen. Durch die Kombination von Elementen der Variantenanalyse mit Bausteinen eines Szenarienprozesses werden die möglichen Optionen des AMPHORE-Konzepts unter Berücksichtigung von relevanten Einflussfaktoren und Umfeldänderungen (beispielsweise Preisentwicklungen, strukturelle Veränderungen der Landwirtschaft, gesellschaftliche Veränderungen) untersucht.

 

Ansprechpartnerin

Dr. Jutta Niederste-Hollenberg
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)
Breslauer Straße 48
76139 Karlsruhe
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Emscher Wassertechnik GmbH, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH, Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu)

Eine möglichst hohe Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems ist wesentliche Voraussetzung für die Ausgestaltung des zukünftigen regionalen Phosphor-Recyclingkonzepts. Hierzu sind die für das Scale-up der Anlagentechnik existierenden Lücken bei den Kostendaten belastbar zu schließen. Neben Investitions- und Betriebskosten der Anlagentechnik fließen u. a. auch Kosten für Organisation, Logistik und Reststoffentsorgung ein. Damit können die im Szenarienprozess (Arbeitspaket 5.1) entwickelten Varianten und Szenarien für ein Gesamtkonzept wirtschaftlich bewertet werden.

 

Ansprechpartner

Peter Wulf
Emscher Wassertechnik GmbH
Brunnenstr. 37
45128 Essen
[email protected]

Dr. Tim Fuhrmann
Emscher Wassertechnik GmbH
Brunnenstr. 37
45128 Essen
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu)

Die ökobilanziellen Auswirkungen verschiedener Varianten zur Phosphor-Rückgewinnung aus der Klärschlammasche im Zuge eines Klärschlamm- und Aschemanagements werden im Vergleich zur bisherigen Klärschlammbehandlung bewertet. Der Systemrahmen umfasst dabei sowohl die zusätzlichen Lasten als auch den Nutzen, der damit verbunden ist. Die Bewertung soll jeweils differenziert nach Einzelprozessen und verschiedenen Betriebsmitteln erfolgen, um die wesentlichen Stellschrauben zu identifizieren und Rückmeldung an die Projektbeteiligten zur ökologischen Optimierung der gesamten Kläraschlammverwertungskette geben zu können.

 

Ansprechpartner

Joachim Reinhardt
Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu)
Wilckensstraße 3
69120 Heidelberg
[email protected]

Horst Fehrenbach
Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu)
Wilckensstraße 3
69120 Heidelberg
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Wupperverbandsgesellschaft für integrale Wasserwirtschaft mbH, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH

Für die Vorzugsvarianten zum langfristigen Scale-up bzw. Roll-out des regionalen Phosphor-Recyclingkonzepts werden die verfahrenstechnischen Anlagenbestandteile vordimensioniert. Mögliche Anlagenstandorte werden dargestellt, einschließlich resultierender Schnittstellen und logistischer Aspekte. Die für die Hochskalierung erforderlichen Investitionen und Betriebskosten werden abgeschätzt (ergänzend zu Arbeitspaket 5.2). Abschließend wird ein Umsetzungsfahrplan für die Errichtung der Anlagen im Hinblick auf die zukünftigen Anforderungen durch die Klärschlammverordnung (AbfKlärV) skizziert.

 

Ansprechpartner

Peter Wulf
Emscher Wassertechnik GmbH
Brunnenstr. 37
45128 Essen
[email protected]

Projektbeteiligte

Ruhrverband, Emschergenossenschaft, Lippeverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungs-Genossenschaft, Emscher Wassertechnik GmbH, PhosRec Phosphor-Recycling GmbH, Institut für Energie- und Umweltforschung gGmbH (ifeu)

In Arbeitspaket 5.5 werden die Ergebnisse der Arbeitspakete 2, 3, 4 und 5 mit Blick auf ihre Allgemeingültigkeit und Anwendbarkeit in anderen Regionen sowie zur Nutzbarmachung z. B. in Regelwerken oder als Leitfäden überprüft. Im Zuge des angestrebten intensiven Ergebnistransfers innerhalb der „Regionales Phosphor-Recycling (RePhoR)“-Fördermaßnahme bietet sich auch eine übergreifende Publikation aller RePhoR-Verbünde an. Für die notwendige Generalisierung der Ergebnisse werden neben der verfahrenstechnischen Lösung insbesondere übergeordnete Komplexe weiter ausgearbeitet.

 

Ansprechpartnerin

Dr. Jutta Niederste-Hollenberg
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)
Breslauer Straße 48
76139 Karlsruhe
[email protected]

Projektbeteiligte

Alle an AMPHORE beteiligten Verbände, Institutionen und Unternehmen

Projektbeteiligte

Der Ruhrverband zeichnet sich für die Gesamtkoordination des Projekts AMPHORE verantwortlich.

Am Projekt beteiligte Verbände und Institutionen

Assoziierte Unternehmen

Aktuelles

02.05.2024 - Feierliche Einweihung der Demonstrationsanlage in Bottrop

Im Rahmen des AMPHORE-Projekts wurde auf dem Gelände der Kläranlage der Emschergenossenschaft in Bottrop die Demonstrationsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammasche nach dem PARFORCE®-Verfahren gebaut. Am Donnerstag wurde diese unter Beteiligung von Staatssekretärin Judith Pirscher vom Bundesministrium für Bildung und Forschung (BMBF) feierlich eingeweiht. Bereits in Kürze starten die Untersuchungen der zweijährigen Demonstrationsphase.
Die PhosRec Posphor-Recycling GmbH wurde zum Zweck der gemeinsamen Umsetzung der zukünftig vorgeschriebenen Phosphorrückgewinnung von den in Nordrhein-Westfalen ansässigen Wasserwirtschaftsverbänden Ruhrverband, Wupperverband, Linksniederrheinische Entwässerungsgenossenschaft (LINEG), Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) gegründet. Die Gesellschaft ist Bauherrin und Betreiberin der großtechnischen Demonstrationsanlage mit einer Kapazität von jährlich 1.000 Tonnen Asche aus der Klärschlammverbrennung.

Zur offiziellen Presseerklärung geht es hier.

08.03.2024 - ESSENER TAGUNG zu Besuch in Bottrop

Am letzten Tag der 57. ESSENER TAGUNG hatten die TeilnehmerInnen der Exkursion bei schönstem Wetter die Möglichkeit, die Phosphorrückgewinnungsanlage der PhosRec GmbH zu besichtigen. Bereits vor offizieller Einweihung und Inbetriebnahme wurden die BesucherInnen von MitarbeiterInnen aus dem AMPHORE-Projekt in Bottrop begrüßt. Nach kurzem Einführungsvortrag ging es zur gemeinsamen Anlagenbesichtigung in der Multifunktionshalle. Anhand von Schaubildern und beim Rundgang durch die Anlage wurde den BesucherInnen der hier umgesetzte PARFORCE® -Prozess und die im Rahmen des Projekts geplanten Arbeiten vorgestellt.

Nach erfolgter Fertigstellung befindet sich die Phosphorrückgewinnungsanlage in den Inbetriebnahmetätigkeiten und soll Mitte des Jahres in die zweijährige Versuchsphase starten. Weitere Informationen zu den Arbeiten an der Phosphorrückgewinnungsanlage finden Sie hier.

14.06.2023 - Die Errichtung der Phosphor-Rückgewinnungsanlage in Bottrop ist gestartet.

Auf Ihrer Homepage informiert die PhosRec GmbH über den Baufortschritt.

30.06.2023 - Projekte zum Phosphorrecycling gehen in nächste Phase.

Hier geht es zur aktuellen FONA-Meldung zur RePhoR-Maßnahme.

30.03.2023 - AMPHORE-Verbund erhält Genehmigungsbescheid und erreicht wichtigen Projektmeilenstein.

Hier geht es zur Presseerklärung.

03.11.2022 - AMPHORE-Vorhaben zum Phosphor-Recycling in NRW startet in zweite Projektphase.

Hier geht es zur Presseerklärung.

01.03.2021 - Wechsel in der Verbundkoordination

In AMPHORE fand zum 01.03.2021 ein Wechsel in der Verbundkoordination und der Projektleitung beim Ruhrverband statt. Frau Hanna Evers hat diese Aufgaben von der bisherigen Verbundkoordinatorin und Projektleiterin Frau Dr. Yvonne Schneider übernommen.

01.03.2021 - Digitales zweites Projekttreffen AMPHORE

Anfang März trafen sich rund 35 Teilnehmende aus dem Kreis der geförderten und assoziierten Verbände, Instititutionen und Unternehmen, des Projektträgers Karlsruhe sowie des Transferprojektes TransPhoR im digitalen Raum, um sich über die aktuellen Arbeiten im Projekt AMPHORE auszutauschen.

23.03.2021 - AMPHORE startet in die Planungsphase

Hier geht es zur Presseerklärung zum Projektfortschritt.

05./06.11.2020 - RePhoR-Auftaktveranstaltung

Die zweitägige Veranstaltung markierte den Auftakt der BMBF-Fördermaßnahme und diente zur Vorstellung von RePhoR sowie der geförderten Verbundvorhaben, u.a. AMPHORE.

Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung finden Sie hier.

18.08.2020 - Digitale Kick-off-Veranstaltung AMPHORE

Rund 30 Teilnehmende aus dem Kreis der geförderten und assoziierten Verbände, Instititutionen und Unternehmen, des Projektträgers Karlsruhe und des Transferprojektes TransPhoR nutzten die Gelegenheit, sich in einer Videokonferenz kennenzulernen und sich über die ersten Arbeiten im Projekt AMPHORE auszutauschen.

01.07.2020 - Projektstart AMPHORE

Hier geht es zur Presseerklärung zum Projektstart.

Kontakt

Gesamtkoordination 
Hanna Evers
Ruhrverband
Kronprinzenstraße 37
45128 Essen
[email protected]

Wissenschaftliche Koordination 
Dr. David Montag
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen University (ISA)
Mies-van-der-Rohe-Straße 1
52074 Aachen
[email protected]