Luftaufnahme der Fürwiggetalsperre, umgeben von dichten Wäldern und angrenzenden Häusern. Die Talsperre ist ein wichtiger Bestandteil der Wasserwirtschaft im Einzugsgebiet der Ruhr.

Verse- und Fürwiggetalsperre

Mittelgroße Trinkwassertalsperren in waldreicher Umgebung im Märkischen Kreis

Die Versetalsperre liegt im Märkischen Kreis südöstlich von Lüdenscheid an der Nordwestflanke des Ebbegebirges. Etwas weiter südlich, oberhalb der Versetalsperre, befindet sich eine weitere Talsperre des Ruhrverbands, die Fürwiggetalsperre.

Neben dem durch einen Steinschüttdamm abgesperrten Hauptbecken hat die Versetalsperre ein ebenfalls durch einen Damm eingestautes Vorbecken. Das aus der Talsperre abfließende Wasser wird vorwiegend durch ein Kraftwerk am Fuß des Versedammes abgegeben. Die Fürwiggetalsperre dagegen wird durch eine Schwergewichtsmauer aus Bruchsteinen eingestaut.

Klimatisch zeichnet sich das Verseeinzugsgebiet durch hohe Jahresniederschläge aus. Die mittlere Niederschlagshöhe beträgt ca. 1.200 Millimeter pro Jahr.

Neben der Sicherstellung der Wasserversorgung des Ruhrgebiets im Verbund mit anderen Talsperren, wie der Bigge- und Möhnetalsperre, dienen die Talsperren unmittelbar der Wasserversorgung der umliegenden Gemeinden. Damit mögliche Verunreinigungen des Wasserkörpers weitestgehend ausgeschlossen werden können, wurden die Talsperren 1987 zum Wasserschutzgebiet erklärt. In dieser Schutzzone unterliegt die Nutzung für Freizeit- und Erholungszwecke weitgehenden Beschränkungen.

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Aufgaben und Funktion

Besichtigungen

Bei unseren Besichtigungen erfahren Sie Wissenswertes über die Bauweise, Wasserversorgung sowie die Funktionsweise unserer Talsperren.

Erneuerbare Energie
Sport und Freizeit

Damit mögliche Verunreinigungen der Trinkwassertalsperren weitestgehend ausgeschlossen werden können, wurden das angrenzende Gebiet zum Wasserschutzgebiet erklärt. In dieser Schutzzone unterliegt die Nutzung für Freizeit- und Erholungszwecke weitgehenden Beschränkungen.

Sport & Freizeit

Südöstlich von Lüdenscheid, im Märkischen Kreis liegt der Versesee mit einer Wasserfläche von 170 ha. Mit ca. 2,5 km Länge zählt er zu den kleineren Seen und dient der Trinkwassergewinnung.

Der Versesee ist bis zu 500 m breit und erreicht eine maximale Wassertiefe von 52 m.

Detailliertere Informationen zum Angeln an der Versesee finden Sie auf unserer Angel-Website.

Angeln im Sauerland

Die Verse- und Fürwiggetalsperre sind als Trinkwassertalsperren nicht für den Wassersport freigegeben.

Die Verse- und Fürwiggetalsperre sind als Trinkwassertalsperren nicht für den Wassersport freigegeben.

Die Verse- und Fürwiggetalsperre sind als Trinkwassertalsperren nicht für den Wassersport freigegeben.

Die Verse- und Fürwiggetalsperre sind als Trinkwassertalsperren nicht für den Wassersport freigegeben.

Die Verse- und Fürwiggetalsperre sind als Trinkwassertalsperren nicht für den Wassersport freigegeben.

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Geschichte

Geschichte

1902
1929
1933
1940
1951

Die Fürwiggetalsperre wurde zwischen 1902 und 1904 nach dem Intze-Prinzip gebaut, um fünf Bäche – darunter die Verse und die Fürwigge – aufzustauen. Mit ihrem Fassungsvermögen von nur rund 1,7 Millionen Kubikmetern gehört sie zu den kleinen Talsperren des Sauerlands und trug in den ersten Jahren ihres Bestehens den Namen Versetalsperre.

Der nach wie vor steigende Wasserbedarf im Ruhrgebiet machte den Bau weiterer Talsperren erforderlich, sodass der Ruhrtalsperrenverein im Jahr 1929 beschloss, im Versetal eine zweite Talsperre zu errichten.

Dazu wurde zunächst bei der Ortschaft Steinbach ein Vordamm geschüttet, der 1933 in Betrieb ging. Die Arbeiten am Hauptabsperrbauwerk wurden wegen der Weltwirtschaftskrise zurückgestellt und erst 1938 aufgenommen. Der Beginn des Zweiten Weltkriegs unterbrach ein Jahr später die Bauarbeiten, die im Kriegsverlauf wieder aufgenommen wurden.

Im Jahr 1940 errichtete die Geheime Staatspolizei in Zusammenarbeit mit dem Reichstreuhänder der Arbeit in den vorhandenen Baubaracken von Hunswinkel das erste von Polizeikräften bewachte Arbeitserziehungslager der NS-Zeit. In ihm waren bis 1945 insgesamt rund 5.000 Menschen aus Deutschland und acht anderen europäischen Ländern untergebracht. Die Gefangenen arbeiteten im Dienst der vom Ruhrtalsperrenverein beauftragten Firma Hochtief am Bau der Versetalsperre. Etwa 550 Häftlinge starben durch Hunger, Misshandlung und Erschießung.

Nach einer weiteren Unterbrechung der Arbeiten bei Kriegsende wurde die Talsperre Ende der 1940er-Jahre weitergebaut und 1951 eingestaut. Mit dem Einstau verschwand das Lager Hunswinkel unter den Wassermassen. Heute erinnert ein Mahnmal an der Klamer Brücke an die Opfer. Damit diese neue, größere Talsperre den Namen Versetalsperre erhalten konnte, wurde die „alte“ Versetalsperre in Fürwiggetalsperre umbenannt.

Aktuelle Daten & Webcams

Ganglinie Stauhöhe - Versetalsperre
Ganglinie Stauinhalt - Versetalsperre
Ganglinie Stauhöhe - Fürwiggetalsperre
Ganglinie Stauinhalt - Fürwiggetalsperre
Webcam - Versetalsperre
Webcam - Fürwiggetalsperre