Luftaufnahme der Hennetalsperre, die einen Staudamm und die umliegende Landschaft mit Wasser, Wäldern und Gebäuden zeigt. Im Vordergrund ist der Damm zu erkennen, während im Hintergrund grüne Flächen und Wohnhäuser sichtbar sind.

Hennetalsperre

Talsperre mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten im Norden des Sauerlandes

Im Jahr 1927 übernahm der Ruhrtalsperrenverein die Hennetalsperre, die die „Talsperrengenossenschaft der oberen Ruhr“ in den Jahren 1901/05 an der Henne errichtet hatte.

Die Talsperre staute mit einer 38 Meter hohen Bruchsteinmauer elf Millionen Kubikmeter Wasser. Sie musste jedoch aus Sicherheitsgründen 1949 stillgelegt werden und wurde in den Jahren 1950 bis 1955 durch die neue Hennetalsperre mit einem Stauraum von 38,4 Millionen Kubikmetern ersetzt. Die Hennetalsperre dient der Sicherstellung der Wasserversorgung, dem Hochwasserschutz, der Energiegewinnung aus Wasserkraft und der Freizeitnutzung. Es gibt zwei Badestellen im Hauptbecken sowie eine weitere im Vorbecken Mielinghausen und einen Tauchplatz mit einer maximalen Tauchtiefe von mehr als 30 Metern. An der Hennetalsperre sind mehrere Ruder- und Segelclubs ansässig. 

Im Rahmen der Regionale 2013 wurde die Hennetalsperre umfangreichen Bau- und Renaturierungsmaßnahmen unterzogen. Ein bedeutendes Projekt war die Renaturierung der Henne unterhalb des Hennedamms und die Anbindung des Damms an die Innenstadt durch den so genannten Henne-Boulevard. 2015 wurde die so genannte Himmelstreppe eröffnet, deren 333 Stahlstufen die 60 Meter Höhendifferenz zwischen Dammfuß und Dammkrone überwinden und in eine rund acht Meter auskragende Aussichtsplattform münden.

Seit Juni 2016 dient die Hennetalsperre auch der lokalen Trinkwasserversorgung. In einem von der Hochsauerlandwasser GmbH direkt unterhalb der Talsperre errichteten Wasserwerk wird das direkt aus der Hennetalsperre entnommene Wasser zu Trinkwasser aufbereitet und in das Versorgungsnetz eingespeist.

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Aufgaben und Funktion

Besichtigungen

Bei unseren Besichtigungen erfahren Sie Wissenswertes über die Bauweise, Wasserversorgung sowie die Funktionsweise unserer Talsperren.

Erneuerbare Energie

Das Kraftwerk an der Hennetalsperre wird von der Lister- und Lennekraftwerke GmbH in Olpe, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft des Ruhrverbands, betrieben.

Sport und Freizeit

Die Hennetalsperre bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit aktiv oder erholsam zu gestalten. Ob Angeln, Radfahren oder Tauchen – entdecken Sie die unterschiedlichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten.

Sport & Freizeit

Oberhalb der Kreisstadt Meschede liegt mit einer Wasserfläche von 210 ha der Hennesee. Er erstreckt sich über eine Länge von 6 km und ist bis zu 1.000 m breit. Die maximale Wassertiefe liegt bei 51 m.

Detailliertere Informationen zum Angeln an der Hennetalsperre finden Sie auf unserer Angel-Website unter

Hennesee - Angeln im Sauerland

Unsere Freizeitkarte liefert Ihnen einen Überblick über die ausgewiesenen Badestellen an der Hennetalsperre. Eine Übersicht über die nach EG-Badegewässer-Richtlinie ausgewiesenen Badestellen in NRW bietet zudem das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) in einer interaktiven Karte.

Außerhalb der ausgewiesenen Badestellen gilt in den Ruhrverbandstalsperren ein Badeverbot.

In den Sommermonaten laden verschiedene Personenschiffe auf dem Hennesee zu Ausflugsfahrten ein.

Das Befahren der Hennetalsperre mit Ruderbooten, Kanus oder Schlauchbooten fällt unter den Gemeingebrauch und kann deshalb kostenlos ausgeübt werden. Am Hennesee haben sich verschiedene Vereine angesiedelt, bei denen weitergehende Informationen zu Wassersportaktivitäten erhältlich sind:

Ruderclub Meschede

Die folgenden Segelvereine und -schulen haben sich an der Hennetalsperre niedergelassen:

 

Verkauf von Bootsscheinen

Tourist-Information Meschede

Gasthof Kotthoff-Gerwens,
Immenhausen 10, 59872 Meschede

Knaus-Campingpark Hennesee

 

Segelvereine

Segelclub Hennesee e. V.

Yachtclub Südstrand Hennesee e. V.

Das Tauchgebiet der Hennetalsperre liegt am Westufer neben dem kleinen Yachthafen. Den Tauchbetrieb organisiert die DLRG-Rettungswache in der Berghauser Bucht. Genehmigungen erteilt die Station nach vorheriger Anmeldung unter Angabe der Taucheranzahl, der Vereinszugehörigkeit, einer Telefonnummer und eines genauen Termins.

Anmeldungen (auch online möglich)

DLRG Ortsgruppe Meschede

Rettungswachtstation Berghauser Bucht,
Tel. 0291 8991 (Anrufbeantworter)

#hennetalsperre

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Geschichte

Geschichte

1927
1949
1950
1955
2013
2015
2016

Im Jahr 1927 übernahm der Ruhrtalsperrenverein eine in den Jahren 1901 bis 1905 von der „Talsperrengenossenschaft der Oberen Ruhr“ an der Henne errichtete Talsperre.

Die Talsperre staute mit einer 38 Meter hohen Bruchsteinmauer elf Millionen Kubikmeter Wasser. Sie musste jedoch 1949 stillgelegt werden, weil der Untergrund der Sperrmauer durch Auswaschung der Kalkeinschlüsse im Laufe der Jahrzehnte durchlässig geworden war.

Als Absperrbauwerk erhielt die zwischen 1950 und 1955 erbaute neue Talsperre einen Steinschüttdamm mit einer zweilagigen Oberflächendichtung aus Asphaltbeton. Die beiden Asphaltbetondecken sind durch eine Drainageschicht aus bituminiertem Schotter getrennt.

Die Drainageschicht ist in Richtung der Fallinie durch Asphaltriegel in 10 Meter breite Felder unterteilt, die über Entwässerungsrohre mit dem Kontrollgang verbunden sind. Damit lassen sich eventuelle Schäden der oberen Dichtungslage schnell durch Wasseraustritte im Kontrollgang erkennen und grob lokalisieren.

Zur Steigerung der jährlichen Leistungsfähigkeit der Hennetalsperre baute der Ruhrverband in den Jahren 1955 bis 1957 ein Beileitungssystem, mit dem Wasser aus den östlichen Nachbartälern der Talsperre zugeführt wird. Durch den mittleren jährlichen Beileitungszufluss von rund 24 Millionen Kubikmetern verbessert sich die Leistungsfähigkeit der Talsperre erheblich.

Im Rahmen der Regionale 2013 wurden an der Hennetalsperre umfangreichen Bau- und Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt. Ein bedeutendes Projekt war die Renaturierung der Henne unterhalb des Hennedamms und die Anbindung des Damms an die Innenstadt durch den so genannten Henne-Boulevard.

2015 wurde die Himmelstreppe eröffnet, deren 333 Stahlstufen die 60 Meter Höhendifferenz zwischen Dammfuß und Dammkrone überwinden und in eine rund acht Meter auskragende Aussichtsplattform münden.

Im Jahr 2016 nahm die Hochsauerlandwasser GmbH ein unterhalb des Hauptdamms neu errichtetes Wasserwerk in Betrieb. Das Rohwasser wird direkt aus den Grundablässen der Hennetalsperre entnommen und nach der Aufbereitung zu Trinkwasser in das Versorgungsnetz eingespeist.

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