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Der Hengsteysee liegt bei Hagen unterhalb der Lennemündung in die Ruhr. Bei seiner Inbetriebnahme wurde hier durch die Mischung des sauren und eisenhaltigen Lennewassers mit dem alkalischen Ruhrwasser eine erhöhte Schlammausfällung und damit eine intensive Reinigungswirkung erzielt. Auch wenn heute vor allem die hochmodernen Kläranlagen des Ruhrverbands die Wasserqualität sichern, kann auf die Talsperren als Feinreinigungsstufe für das eingeleitete Regenwasser und als Geschiebefang für den Flussschotter aus der Lenne nicht verzichtet werden.
Darüber hinaus dient der Hengsteysee seit seiner Inbetriebnahme als Unterbecken für das von RWE errichtete Pumpspeicherkraftwerk Herdecke (Koepchenwerk). Durch den Pumpspeicherbetrieb kann der Wasserstand im Hengsteysee um bis zu 70 Zentimeter schwanken. Die bis dahin abgelagerten Sedimente von rund 400.000 Kubikmetern wurden dem Hengsteysee in den Jahren 1988/89 im Nassbaggerverfahren entnommen.
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