Blick auf den Kettwiger See mit umliegenden Ortschaften und Grünflächen aus der Vogelperspektive.

Kettwiger See

Der kleinste Stausee des Ruhrverbands

Mit dem Bau des Kettwiger Sees, mit 1,4 Mio. m³ der kleinste Stausee des Ruhrverbands, wurde die Voraussetzung für eine ungehinderte Schifffahrt auf der unteren Ruhr geschaffen. Vom Kettwiger Wehr bis zur Mintarder Brücke der Autobahn A 52 erstreckt sich eine ungestaute Ruhrstrecke, die bis zu einem Abfluss von 190 m³/s für die Sport- und Fahrgastschifffahrt frei befahrbar ist. 

In Kettwig wurde das zweite Sektorwehr in Deutschland gebaut, dessen hydraulischer Antrieb Windwerke überflüssig machte. Dadurch konnte direkt über den Wehrpfeilern eine neue Straßenbrücke errichtet werden. 

Die Übertragung des Wasserdrucks auf die Wehrfundamente ist konstruktiv äußerst günstig. Dadurch konnte die Anzahl der erforderlichen Flussöffnungen auf zwei Wehrfelder mit einer Breite von je 44 m beschränkt werden. Das vorhandene Gefälle des Wehres wird für den Betrieb eines Kraftwerkes genutzt. 

1994 wurde mit dem Einbau einer Belüftungsanlage für das Ruhrwasser begonnen. Hier wird mit Hilfe eines Kompressors Luft in den Turbineneinlauf des Kraftwerks eingeblasen. Im Jahr 1995 wurde im Rahmen einer Turbinenrevision auch die zweite Turbine mit einer solchen Anlage ausgerüstet.

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