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Im Ruhreinzugsgebiet produzieren täglich 2 Millionen Menschen aus privaten Haushalten und gewerblichen Betrieben Abwasser.
Dieses weist ganz unterschiedliche Verunreinigungen auf, angefangen bei Speiseresten, Papier und Fäkalien bis hin zu Reststoffen aus der Industrie. Derart verschmutztes Abwasser darf nicht in die Flüsse gelangen. Daher wird es von den Gemeinden in Kanalnetzen gesammelt und den insgesamt 64 Kläranlagen des Ruhrverbands zugeleitet, wie in der schematischen Darstellung der Siedlungsentwässerung zu sehen ist.
Auf der Kläranlage angekommen, wird das Abwasser einer intensiven mechanischen und biologischen Reinigung unterzogen. Hierbei werden sowohl feste Abwasserinhaltsstoffe mechanisch abgetrennt als auch gelöste Inhaltsstoffe entfernt. Anschließend wird das gereinigte Wasser wieder in die Gewässer eingeleitet. Die dem Abwasser entnommenen Inhaltsstoffe werden einer Schlammbehandlung zugeführt. Die Ausgestaltung und die Verfahrensauswahl der Reinigungsstufen auf einer Kläranlage orientieren sich am Grad der Abwasserverschmutzung. Die erforderliche Reinigung des Abwassers wird in Deutschland durch gesetzliche Anforderungen geregelt. In Einzelfällen kann es aus Gründen des Gewässerschutzes zu höheren Reinigungsanforderungen kommen, sodass Kläranlagen zusätzlich mit einer weitergehenden Reinigungsstufe ausgerüstet sind.
Der Ruhrverband betreibt regional verteilte Kläranlagen, die zuverlässig Abwässer reinigen und Gewässer schützen. Von der Ruhrquelle bis zur Mündung sorgt die flächendeckende Infrastruktur für eine nachhaltige Wasserqualität in der Region.