Zentrale Entsorgungsanlage Iserlohn schließt Ende 2017
Nach intensiver Prüfung der Marktlage und der wirtschaftlichen Verhältnisse der Zentralen Entsorgungsanlage Iserlohn (ZEA) hat die Betreiberin RWG Ruhr-Wasserwirtschafts-Gesellschaft mbH, eine Tochter des Ruhrverbands, beschlossen, die Anlage zum 31.12.2017 zu schließen, da sie sich wirtschaftlich nicht mehr trägt. Allen Beschäftigten der ZEA, die nicht mehr bei der RWG verbleiben können, wird ein Arbeitsverhältnis beim Ruhrverband angeboten.
Die 1964 erstmals in Betrieb genommene Anlage hatte von Anfang an das Ziel, den regional ansässigen Unternehmen eine Möglichkeit zur Entsorgung ihrer flüssigen Abfälle anzubieten. Auf diese Weise wurden Ruhr und Lenne vor der Einleitung unzureichend gereinigter Industrieabwässer geschützt. Durch den heute rechtlich erforderlichen Ausbau der Vorbehandlungskapazitäten in den Betrieben selber und den Bau ähnlicher Entsorgungsanlagen durch private Betreiber sind die ursprünglich gesetzten Ziele inzwischen vollständig erreicht. Auf dem hart umkämpften Entsorgungsmarkt können dadurch allerdings für die Behandlung, Verwertung und Entsorgung von flüssigen Abfällen nicht mehr die Mengen und Preise akquiriert werden, die für einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb der ZEA Iserlohn erforderlich sind.
Die Lieferanten und Kunden der ZEA wurden über die Schließung informiert. Zu alternativen Entsorgungsmöglichkeiten hat die ZEA ihren aktuellen Kunden entsprechende Beratungsleistungen angeboten.