Ruhrverband macht Sorpetalsperre fit für die nächsten Jahrzehnte

Sanierung lässt wichtige Betriebseinrichtungen in neuem Glanz erstrahlen

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Eine neue Brücke führt zum Abgabepegel unterhalb des Sorpedamms.
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Die Bauarbeiten im Abflussgerinne unterhalb der Sorpetalsperre haben Mitte Juli begonnen.
(bei Verwendung bitte Quellenvermerk „Foto: Ruhrverband“ angeben):

Der Ruhrverband hat Mitte Juli 2016 damit begonnen, das Abflussgerinne vom Tosbecken unterhalb der Sorpetalsperre bis zum Pegelhaus „Langscheid“ zu sanieren. In den kommenden rund zwei Monaten werden auf einer Streckenlänge von 450 Metern Schäden an der Betonsohle behoben. Im nächsten, für 2017 geplanten Bauabschnitt werden die beiderseitigen Stützwände aus Natursteinmauerwerk ausgebessert und neu verfugt. Ähnliche Arbeiten waren bereits im Vorjahr am Tosbecken und dem Notüberlaufbauwerk des Ausgleichsweihers vorgenommen worden.

Notwendig ist die Sanierung von Tosbecken, Notüberlaufbauwerk und Abflussgerinne, weil die Betriebseinrichtungen ebenso wie die Sorpetalsperre selbst aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts stammen und die Bausubstanz in über 80 Betriebsjahren durch Umwelteinflüsse und wechselnde Wasserstände erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden war. „Die Sanierung stellt nicht nur die Standsicherheit der Stützwände, sondern auch die volle hydraulische Leistungsfähigkeit des Sorpeunterlaufs dauerhaft sicher“, sagt Josef Thüsing, zuständiger Betriebsingenieur des Ruhrverbands an der Sorpetalsperre.

Bereits nahezu abgeschlossen hat der Ruhrverband die Arbeiten an der Brücke am Abgabepegel unterhalb des Sorpedamms. Die alte Brückenkonstruktion hatte ebenfalls mehr als 80 Betriebsjahre auf dem Buckel und wies dementsprechend erhebliche Schäden durch Witterungseinflüsse auf. In nur vier Monaten wurden Brückenplatte und Brüstungsmauern abgerissen, eine neue Brückenplatte installiert und das Mauerwerk der Flügelwände saniert.

Außerdem erhielt die Brücke inklusive des umgebenden Areals ein neues Geländer, das die heutigen Anforderungen an Absturzsicherungen erfüllt. Den Abschluss der Brückenerneuerung bildet die zeitgemäße Abdichtung der Brückenplatte mit einer Bitumenschweißbahn und anschließendem zweilagigen Gussasphaltbelag. In die neue Brücke investierte der Ruhrverband rund 150.000 Euro.

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