Ruhrverband lässt kranke Eschen am Hengsteysee fällen

Fällaktion am nördlichen Ufer zwischen Wehr und Koepchenwerk dient der Verkehrssicherheit

Der Ruhrverband lässt ab dem 2. Dezember 2019 in der Straße „Im Schiffwinkel“ zwischen der Wehranlage des Hengsteysees und dem Koepchenwerk vorsorgliche Baumfällarbeiten vornehmen. Die Bäume sind vom Eschentriebsterben befallen und müssen deshalb aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Die Maßnahme ist mit der Stadt Herdecke abgestimmt. Während der Arbeiten kann es zu kurzzeitigen Wegesperrungen in dem genannten Bereich kommen. Der Ruhrverband bittet Erholungssuchende um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen.

Das Eschentriebsterben wird ausgelöst durch einen Pilz mit dem Namen „Falsches Weißes Stengelbecherchen“ (Hymenoscypus pseudoalbidus), der ursprünglich aus Ostasien stammt und 2002 erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde. Mittlerweile sind alle deutschen Bundesländer betroffen, außerdem viele europäischen Nachbarstaaten. Erkrankte Bäume sind leicht an abgestorbenen oder bräunlich verfärbten Triebspitzen und einer stark ausgelichteten Laubkrone erkennbar. In den mehr als 3.000 Hektar umfassenden Wäldern des Ruhrverbands zeigen rund 90 Prozent des gesamten Eschenbestandes Spuren der aggressiven Baumkrankheit.

Leider gibt es keine baumpflegerische Maßnahme, mit der eine befallene Esche erhalten werden könnte. Erkrankte Bäume müssen daher aus Sicherheitsgründen gefällt werden, da mit dem Fortschreiten der Krankheit immer mehr Äste absterben und herabzufallen drohen. Außerdem schützt das Fällen die bisher noch nicht betroffenen Bestände.

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