Ruhrverband lässt am Hengsteysee Stahlbrücken übers Wasser schweben

Schwimmkran hat bis zu 15 Tonnen Gewicht am Haken

Bild 1: Ein Schwimmkran schwenkt die 30 Meter langen Brückenelemente über das Wasser und legt sie an Land ab.

Bild 2: Präzision erforderlich: Das neue Brückenteil muss genau zwischen den Wehrpfeilern platziert werden.

(bei Verwendung Quellenvermerk „Foto Ruhrverband“ angeben)

Der Ruhrverband tauscht seit Beginn dieser Woche die vier Stahlbrücken, die die einzelnen Pfeiler der Stauanlage am Hengsteysee verbinden, gegen neue Brücken aus. In wenigen Tagen soll das gesamte Stauwehr auf einer Länge von 120 Metern mit neuen Verbindungselementen aus Aluminium versehen sein, die dem Anlagenpersonal den Zugang zu den verschiedenen Betriebspunkten hoch über dem Hengsteysee ermöglichen.

Der Austausch, dessen Kosten sich auf rund eine Million Euro belaufen, ist Teil der umfassenden Instandsetzung der 85 Jahre alten Stauanlage am Hengsteysee, die zur Bauzeit die größte ihrer Art in Europa war. Ein Schwimmkran hebt die 30 Meter langen Brückenelemente nacheinander, beginnend mit dem ersten Wehrfeld auf der Herdecker Uferseite, aus ihrer Verankerung, schwenkt sie über das Wasser und legt sie an Land ab. Anschließend wird das jeweils neue Brückenteil am vorgesehenen Platz zwischen den Wehrpfeilern abgesetzt. Voraussetzung für diese Präzisionsarbeit sind gute Wetter- und Wasserstandsbedingungen. Die Wehranlage bleibt während des Austauschs betriebsbereit, so dass der Ruhrverband die Stauanlage bei extremen Witterungsereignissen regulierend einsetzen kann. Die neuen Elemente wurden von einem auf Aluminiumbrücken spezialisierten Unternehmen aus Singen am Bodensee hergestellt und per Sondertransport von Süddeutschland zum Hengsteysee gebracht.

PDF-Download