Möhnetalsperre: Neuer Treppenlift erleichtert Blick in den Kontrollstollen

Zusätzlicher Service bei Gästeführungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Der Ruhrverband hat im November 2020 in einem der Treppenhäuser, über die man in den Kontrollstollen der Möhnetalsperre gelangt, einen Treppenlift in Betrieb genommen. Dieser Treppenlift im Zugangsbauwerk an der Nordseite des Ausgleichsweihers ermöglicht es künftig auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, an den vom Ruhrverband und der Wirtschafts- und Tourismus GmbH angebotenen Talsperrenführungen vollständig teilzunehmen – also auch in den Kontrollstollen zu schauen. Dieser spannende Einblick in die Arbeit des Ruhrverbands blieb bislang all jenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verwehrt, die die rund 20 Stufen nicht aus eigener Kraft überwinden konnten.

Mit der Installation des rund 10.000 Euro teuren Treppenlifts entspricht der Ruhrverband dem vielfach geäußerten Wunsch nach einem möglichst barrierefreien Angebot an seiner publikumsstärksten Talsperre. Am Fuß des Treppenlifts stehen für den restlichen Weg bis zum eigentlichen Kontrollstollen zwei Rollstühle bereit. Der Vortragsraum auf der Südseite des Ausgleichsweihers, in dem die Führungen mit allgemeinen Informationen über die Wasserwirtschaft an der Ruhr und die Möhnetalsperre starten, war auch bisher schon barrierefrei erreichbar.

Der neue Treppenlift wird Besucherinnen und Besuchern allerdings erst im nächsten Jahr zur Verfügung stehen, wenn die Talsperrenführungen wieder in vollem Umfang angeboten werden können. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen gibt es derzeit keine Führungen an der Möhnetalsperre. Wann mit einer Wiederaufnahme zu rechnen sein wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht absehbar.

PDF-Download