Aufstiegsanlage hilft Wanderfischen auf ihrem Weg durchs Gewässer

Ruhrverband verbessert ökologische Durchgängigkeit der Brabecke in Schmallenberg

Bildunterschrift (bei Verwendung bitte Quellenvermerk „Ruhrverband“ angeben): Am Fassungsbauwerk der Brabecke entsteht der neue Fischaufstieg.

Der Ruhrverband hat mit dem Bau einer Fischaufstiegsanlage an der Brabecke, einem Gewässer zwischen den Schmallenberger Ortslagen Westernbödefeld und Brabecke, begonnen. Sie dient der Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit des Gewässers am dortigen Fassungsbauwerk, das in den 1950er-Jahren errichtet wurde, um Wasser aus der Brabecke über ein Beileitungssystem in die Hennetalsperre zu leiten und so deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen.

Das Beileitungssystem greift über Stollen und ausgebaute Bachläufe nicht nur auf die Brabecke, sondern auch auf andere Gewässer in den östlichen Nachbartälern der Hennetalsperre zu und sorgt für einen zusätzlichen Zufluss zur Talsperre von durchschnittlich rund 24 Millionen Kubikmetern Wasser pro Jahr. Zum Schutz des Naturhaushalts der Gewässer und aus Rücksicht auf unterhalb liegende Wassernutzungen wird jeweils nur ein Teil des zufließenden Wassers entnommen. Die Wasserentnahme, auch am Fassungsbauwerk Brabecke, erfolgt automatisch.

Die Fischaufstiegsanlage mit einer Länge von rund 95 Metern wird östlich der Brabecke durch Grünlandflächen geleitet und ist für eine Wassermenge von 100 Litern pro Sekunde ausgelegt. Die Gesamtkosten der Maßnahme, die vom Land NRW finanziell gefördert wird, betragen rund 150.000
Euro. Mit der Herstellung des Umgehungsgewässers erfährt die Brabecke eine wichtige ökologische Verbesserung, die im Zusammenhang mit Maßnahmen steht, die die Stadt Schmallenberg an weiteren Bachläufen im gleichen Einzugsgebiet vornimmt. Auch in Bödefeld wurden bereits
Gewässerrenaturierungen vorgenommen. Der Bau der Fischaufstiegsanlage wird voraussichtlich in zwei Monaten abgeschlossen sein.

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