Die Ruhr – kleiner Fluss mit großer Aufgabe

Die Ruhr ist Lebensader und Namensgeber für einen der größten Ballungsräume in Europa, das Ruhrgebiet. Rund 4,6 Millionen Menschen beziehen ihr Trink- und Brauchwasser aus der Ruhr. Die hohe Bevölkerungsdichte und die große Anzahl an Gewerbe- und Industriebetrieben sorgen dafür, dass der Wasserverbrauch je Flächeneinheit in der Region etwa siebenmal höher liegt als im Bundesdurchschnitt.

Dabei ist die Ruhr ein vergleichsweise kleiner Fluss - sie misst rund 219 Kilometer und weist an ihrer Mündung in den Rhein einen mittleren Abfluss von 80 Kubikmetern pro Sekunde auf. Zum Vergleich: Der Rhein ist 1.233 Kilometer lang und hat an seiner Mündung einen durchschnittlichen Abfluss von über 2.000 Kubikmetern pro Sekunde!

Dafür zu sorgen, dass die "kleine" Ruhr trotzdem die Wasserversorgung einer ganzen Region sicherstellen kann, ist Aufgabe des Ruhrverbands. Er garantiert seit über 100 Jahren eine zukunftsgerechte wasserwirtschaftliche Infrastruktur an der Ruhr. Zu diesem Zweck betreibt der Ruhrverband im 4.478 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet der Ruhr mehr als 800 wasserwirtschaftliche Anlagen, darunter acht Talsperren und fünf Stauseen.

Im November 2011 hat der Geschäftsbereich Talsperren und Stauseen des Ruhrverbands die TSM (Technisches SicherheitsManagement)-Zertifizierung gemäß dem Regelwerk der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) erhalten.